Das Alínæ Lumr für 2021 ist abgesagt, wird auf 2022 verschoben.
Und auch 2017 findet das Alínæ Lumr wieder statt, schon im 3. Jahr: Vom 25. bis 27. August in Storkow. Weitere Infos, Lineup und so ergänze ich, sobald sie vom Veranstalter bekannt gegeben werden.
Eine schöne Nachricht: Der Festival-Newcomer von 2015 alínæ lumr, findet auch 2016 wieder statt. Der Termin: 26. – 28. August 2016, Ort ist wieder in Storkow auf verschiedenen Bühnen im Ort.
Alínæ Lumr ist eines dieser kleinen Festivals, auf das ich mich schon das Jahr über freue. Die Bühnen in Storkow stehen nicht einfach auf einem Acker, vielmehr werden Locations im Ort einbezogen. Die Food Area ist auf dem Marktplatz, Konzerte finden in der Kirche statt, auf dem Burgplatz oder einfach als Akustiksession irgendwo im Garten. Die Stimmung ist sehr relaxed, es gibt keine Riesenbühnen, keine Superstars, keine Licht- und Feuershows. Alles hat was von einem Großen Stadtfest im Ort.
Musikalisch geht es eher Indie zu, mit Gitarren mit oder ohne Strom. Meine Bilder vom Vorjahr hängen noch unten dran, das Lineup schaut so aus:
Liima • Me And My Drummer • Tele • Zoot Woman • Heinz Strunk • Sometree • Pascal Pinon • Die Höchste Eisenbahn • Fenster • Einar Stray Orchestra • KEØMA • Federico Albanese • LEA • Mermonte • Arbeitsgemeinschaft Form • Girlie • Dwarphs • Heimer • Trucks • FINS • Trio Schmetterling • Sophia Kennedy • Luisa Babarro • Bannerman • Vil • colour your mind • ANN
Wann: 26. – 28. August 2016
Wo: 15859 Storkow (Mark), ca. 60 km südöstlich von Berlin
Tickets: kosten 50€
Anbei mein Review mit Bildern aus dem Jahr 2015:
Alínæ Lumr — mein enstspanntestes Festival überhaupt
Am vergangenen Wochenende fand das erste Alínæ Lumr Festival statt — in Storkow, einer Kleinstadt rund eine Autostunde östlich von Berlin. Ich habe Fotos und Worte mitgebracht, um sie in’s Internet zu stellen, für euch.
Das Alínæ Lumr würde anders, das habe ich schon bei der ersten Presseankündigung gemerkt. Natürlich springt der Name schon aus der Reihe. Aber auch das Konzept der Locations ist anders als üblich: Kein großes abgesperrten Gelände mit selbstgebauten Holzbuden auf einem Acker. Die Konzerte des Festivals finden auf Burg, Marktplatz, Wiese und in der Kirche von Storkow statt.
Das Line-Up mit Hundreds, Martin Kohlstedt, Sea + Air deutete die Richtung an, die hier musikalisch eingeschlagen werden würde. Meist Singer-Songwriter aus dem Indie-Bereich, die Sets in der Kirche oder auf der Wiese in reduzierter, unaufgeregter Weise präsentieren. Einfacher, aber auch zugänglicher und dem Publikum näher. Auf den Bühnen der Burg dann in gewohnter Festivalweise, aber auch alles etwas kleiner.
Das Alínæ Lumr müsste wohl mein entspanntestes Festival ever gewesen sein. Keine Feuer- oder Lasershow, Akrobatik, Zauberer, Freaks in Ganzkörperanzügen. Keine Druffis, Besoffenen oder überhaupt Leute, bei denen man das Gefühl hätte, die wären einfach irgendwo falsch aus dem Zug gestiegen oder man wünschte sich, sie würden das ganz schnell realisieren.
Nichts, das großartig vom eigentlichen Inhalt ablenkt. Und Menschen, bei denen man merkt, dass sie sich dieses Festival gezielt ausgesucht haben müssen. Pressesprecherin Jasmin Hollatz freut sich »wie respektvoll die Besucher mit den Künstlern und den Einwohnern umgehen.«
Am Tag lädt die Stadt oder das Umland zum erkunden ein. Viele Besucher finden den See ein paar Minuten vom Zeltplatz. Und den Bagger auf dem Kinderspielplatz.
Mittags startet eine Oldtimerrallye von der Burg und sorgt bei Bewohnern wie Besuchern für Abwechslung.
Das Alínæ Lumr ist so eines dieser Projekte, das man schnell in sein Herz schließt und ihm weiter Erfolg wünscht. Aber doch hoffentlich nicht zu viel, weil man will ja dann doch keine großen Veränderungen — und so ein kleines Juwel lieber für sich behalten.